Gambasin Giovanni

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GIOVANNI GAMBASIN - Maler - Fotograf - Surrealist

Geboren 1951 in Pieve del Grappa (Treviso) - Italien

 

In einem Interview beschrieb Giovanni Gambasin seinen künstlerischen Weg zur Kunstrichtung des Surrealismus:

“Im Alter von 17 Jahren befand ich mich auf der Suche nach dem Surrealismus, bevor ich ihn überhaupt kannte... Es war der Moment in meinem Leben, in dem ich versuchte, eine Antwort auf die großen Themen des Lebens zu finden: Geburt, Tod, das Urteil des Menschen über den Menschen, Religion, die Starrheit des Lebens, das Denken.

In meinen Zwanzigern, als ich während meines Militärdienstes in einem U-Boot eingesperrt war, entdeckte ich zufällig Salvador Dalis Gemälde Giraffen in Flammen auf der Rückseite einer Wochenzeitschrift.

Seitdem habe ich mich intensiv mit der Geschichte der surrealistischen Kunst und anderer verwandter Kunstrichtungen auseinandergesetzt: Dada, Metaphysische Malerei usw.

Seit mehr als fünfzig Jahren versuche ich, den Kontrast zwischen Leben und Träumen zu malen”.

In der Ölmalerei verwendet Gambasin die alte Technik der hellen und transparenten Lasuren, um Träume darzustellen, während das Leben mit kräftigen, dunklen Tönen in starren geometrischen Strukturen dargestellt wird. Er hat immer schon Vorstudien in Bleistift und Pastell gemacht. Irgendwann in seiner künstlerischen Laufbahn hat er auch mit Keramik experimentiert und sich mit (DigitalArt) fotografischen Techniken beschäftigt.

Seine Werke zeugen stets von einer grafischen Meisterschaft und sind von einer meditativ-phantastischen Stimmung durchdrungen.

Nach einer langen Schaffenspause markieren die aktuellen surrealistischen Zeichnungen von Giovanni Gambasin ein erneutes künstlerisches Eintauchen in traumhafte Welten.

Obwohl sie sich in Technik und Format in vielerlei Hinsicht von seinen früheren Arbeiten unterscheiden, ist ihnen die Suche nach den großen Themen des Lebens noch immer immanent.

Giovanni Gambasins aktuelle Arbeiten sind äußerst detailreiche Kosmen im Miniaturformat, die mit Hilfe von Farbstiften, Tusche und Aquarellfarben auf Papier entstanden sind. Im Spiel der Linien, in den bewusst gesetzten Hell-Dunkel-Kontrasten und in der zarten Farbigkeit entfalten sich organisch anmutende und beziehungsreiche Formen, Gestalten und Ornamente in einer überwältigenden Dichte.

Der Künstler bleibt dem Surrealismus, dem er sich seit Jahrzehnten verschrieben hat, treu, aber in einer völlig neuen Form. Seine Arbeit beginnt nun ohne Vorgabe und Programm. Die Materialien, Papier und Farben, genügen im schöpferischen Prozess, Linien und Formen nehmen Gestalt an und lassen Bedeutungen entstehen, deren sich der Künstler erst nach und nach bewusst wird, wenn die Werke fertig sind. Es bleibt dem Betrachter überlassen, diese Bezüge und Bedeutungen für sich zu entdecken, denn die zarten Zeichnungen und Gemälde zeigen eine immense Fülle von Formen, die sich ineinander entwickeln, die zu scheinbar realen Figuren werden und doch phantastisch bleiben.

Es gibt immer wieder zahlreiche erotische Implikationen, Anspielungen, denn die Erotik ist die starke Urkraft dieser Welt.

So entsteht ein Bildvokabular, das der aufmerksame Betrachter nach und nach erkennen kann, im Grunde aber schafft jeder Betrachter selbst Aussagen, die die Bildfigurationen zugänglich machen.

Giovanni Gambasin hat in zahlreichen Städten ausgestellt, darunter Rom, Venedig, Padua, Treviso, Mailand und Asolo. Im Ausland hat er in Banja Luka, Bremen, Bellingen, Berlin und London, Korea ausgestellt. Er hat an mehr als 320 Gruppenausstellungen und Malwettbewerben in Italien und im Ausland teilgenommen. Im Jahr 2021 erhielt er den Kunstpreis der Gemeinde Canale Monterano in Rom und der Universität von Rom.

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